Der sokratische Tag des Schiller Gymnasiums
Alljährlich findet der sokratische Tag am 18. November statt und wird von den Philosophielehrern der Q1 und Q3 Philosophiekurse organisiert. Zuvor wurden in jedem Kurs Vorschläge für mögliche Diskussionsthemen gesammelt und an die Lehrer weitergegeben, aus welchen sie dann 4 Themen auswählten. Die 4 Themen lauteten: ,,Ist das Konzept Liebe gesellschaftlich determiniert?“ oder ,,Inwiefern darf man in andere Kulturen belehrend eingreifen?“. Weitere Themen waren unter anderem über den Streit, wie weit Sicherheit den Datenschutz verletzten darf und ob KI ein Teil unseres Alltages werden sollte. Dafür bekam man Informationen und sollte aus diesen, sowohl Pro- und Contra Argumente herausarbeiten. Danach teilten wir uns in zwei Lager ein, Pro und Contra. Innerhalb dieser Gruppen wurden noch einmal die Argumente besprochen. Darauf folgte eine so genannte ,,amerikanische Debatte“, bei der es darum ging, dass alle Argumente abwechselnd hervorgebracht werden, ohne dabei Zusammenhänge aufzuführen. Es sollten lediglich alle Argumente einmal ,,auf den Tisch kommen“. Jeder sollte mindestens ein Argument sagen und es durfte nicht unterbrochen werden bzw. die Reihenfolge verändert werden. Dies war besonders schwer, da man gerne auf einige Argumente direkt Bezug genommen hätte.
Darauf folgte dann die freie Diskussion, in der es jetzt hin und her gehen durfte, wobei man aber immer noch in den zuvor festgelegten Lagern diskutieren musste, welche nicht immer der eigenen Meinung entsprachen. Jetzt wurde erst richtig diskutiert, es war so auch möglich, ganz neue Argumente oder Gesichtspunkte zu erkennen und in die Diskussion einzubringen.
Die Diskussion wurde irgendwann unterbrochen, da es noch eine Erläuterung der eigenen Diskussion vor dem Plenum geben sollte und wenn möglich noch eine kleine Debatte unter den Zuhörern geben sollte. So wurde unsere gesamte Gruppe in zwei geteilt, da die Gruppe ansonsten zu groß geworden wären, und jede einzelne Leitfrage wurde erläutert und die Argumente genannt. Am Ende gab es noch eine Zusammenfassung des Tages, in der noch einmal gesagt wurde, was und was nicht so gut geklappt hat. Ein rundum gelungener Tag.
Helen W. und Nathalie P. (Q3)